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"LEBENDIGES LERNEN IM HERZEN VON WESEL"

 Wir sind ein Gymnasium in der Innenstadt von Wesel. Zur Zeit unterrichten hier rund 80 engagierte Lehrkräfte etwa 900 Schülerinnen und Schüler. Der fast familiären Atmosphäre zwischen Lehrern, Schülern und Eltern ist es vielleicht auch zu verdanken, dass unsere Schule so beliebt ist. Dass die Schülerinnen und Schüler gerne hier sind, hat unser jüngstes Ehemaligentreffen im September 2019 gezeigt, viele ehemalige AVG-ler feierten in vertrauter Atmosphäre ein gelungenes Wiedersehen mit freundlichen Menschen. 
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09.10.2024: „Köcherfliegen lügen nicht!“ - NACHWUCHSFORSCHER AUS GANZ DEUTSCHLAND BEIM MINT-EC-CAMP „ÖKO-SCIENCE AN DER LIPPE“

David und Sophia bereiten mit Prof. Dr. Karl-Georg Schmelz, Leiter der Versuchskläranlage (Technikum) der Emschergenossenschaft/Lippeverband (EGLV) am Klärwerk in Dinslaken, eine Schlammprobe vor. Dazu muss der Schlamm aus dem Belebtschlammbecken befördert und in einen Absetztrichter gegossen werden. Welche Qualität hat der Schlamm, und ist er zur Abwasserreinigung geeignet? So lautete die Untersuchungsfrage der beiden Schüler, die mit weiteren 13 Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland in der Zeit vom 25. bis 29. August 2024 am fünftägigen MINT-EC-Camp „Öko-Science an der Lippe“ teilnahmen. Organisiert wurde das Camp vom Andreas-Vesalius-Gymnasium (AVG) Wesel und vom Gymnasium Adolfinum, beide Mitglieder im exklusiven MINT-EC-Netzwerk, das ihnen ein hervorragendes Angebot im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich bescheinigt. Sophia und David kommen ebenfalls von MINT-EC-Schulen, wobei Sophia extra für das Camp aus Washington D.C. von der dortigen German International School anreiste. David ist Schüler des AVG aus Wesel.

Ausgangsort für das umfangreiche und vielfältige Tagesprogramm war das Kanuheim der Kanu-Freunde-Lippe in Wesel, in dem Ilka Andre, die gute Seele des Hauses, die Nachwuchsforscherinnen und -forscher liebevoll betreute. Genächtigt wurde in großen Zelten der Malteser auf Feldbetten der Bundeswehr, sodass echtes Campfeeling aufkam.

Zu Beginn des Camps, das von beiden Schulen bereits zum vierten Mal veranstaltet wurde, wurde die Lippe zunächst von der Wasserseite aus begutachtet. Mit dem Kanu ging es von Krudenburg zurück zum Camp „Am Lippehafen“.

Im weiteren Tagesverlauf wurden zunächst das alte Wasserwerk und anschließend der Wasserturm in Wesel besichtigt, um die Trinkwassergewinnung näher unter die Lupe zu nehmen.

An Tag 2 standen Untersuchungen zur Gewässergüte auf dem Plan. Ausgestattet mit Keschern, Eimern, Sieben und Pinzetten wurden Kleinstlebewesen in der Lippe gesammelt und anschließend im Kanuheim untersucht. „Köcherfliegen lügen nicht“ und zeigen sehr deutlich die Güte eines Gewässers an.

Am dritten Camptag wurde dann das vom EGLV betriebene Klärwerk in Dinslaken besucht. Die Herausforderungen an die Abwasserreinigung des Ruhrgebiets sind groß, und so wird im Technikum des Klärwerks nach neuen Möglichkeiten zur Klärung der Abwässer geforscht, um auch kleinste Spuren von Arzneimitteln oder anderen Schadstoffen aus dem Abwasser zu entfernen. An vier verschiedenen Experimentalstationen konnten die Jugendlichen einen spannenden Einblick in die Forschungsarbeit bekommen und gleichzeitig verschiedene Berufsfelder – vom Umwelttechnologen bis zum Abwassermeister – kennenlernen.

Christian Karus (AVG-Wesel), Patrick Schubert (Adolfinum Moers) sowie Kerstin Stuhr (EGLV), die Organisatoren des Camps, zeigten sich nach den vier Camptagen begeistert von der Wissbegierde der Jugendlichen: „Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren mit großem Engagement dabei, stellten tolle Fragen und zeigten viel Einsatz bei der Umsetzung des Camp-Programms“, zog Kerstin Stuhr ein positives Fazit am Ende des Camps. Christian Karus, MINT-Koordinator am AVG ergänzte: „Wir möchten uns ganz herzlich bei der Emschergenossenschaft/Lippeverband und Frau Stuhr für das große Engagement sowie die tolle Planung und Durchführung des MINT-EC-Camps bedanken! Wir freuen uns auf eine zeitnahe Wiederholung im kommenden oder übernächsten Schuljahr!“ 

Dass eine Wiederholung des Camps erfolgen soll, sieht auch Christian Karus so: „Das Camp hat uns als Schulen eine tolle Möglichkeit geboten, einen Beitrag zur erfolgreichen Mitarbeit im MINT-EC-Netzwerk zu leisten. Dieses Angebot wollen wir auch anderen interessierten Jugendlichen in den kommenden Jahren machen.“ Sophia und David werden dann bereits mit dem Abitur die Schule verlassen haben. Aber vielleicht sind sie als MINT-EC-Alumni auch bei der Neuauflage des MINT-EC-Camps „Öko-Science an der Lippe“ wieder mit dabei?

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