SCHULPROGRAMM UND SCHULPROFIL

Aktiv – Verantwortungsvoll – Gestaltend

Präambel
Die Schulgemeinde des Andreas-Vesalius-Gymnasiums möchte den Schülerinnen und Schülern eine Orientierung für ihre Persönlichkeitsentwicklung geben, sie zu sozialer Verantwortung und Selbständigkeit erziehen und ihnen Fach- und Methodenkompetenzen vermitteln. Um dieses Ziel zu erreichen, legen wir Wert auf Kooperation, Kommunikation und Offenheit. Dazu sind in einer sich ständig verändernden Welt Innovationsbereitschaft und-fähigkeit Voraussetzungen, die wir fördern und kontinuierlich ausbauen.

Das Schulprogramm beruht auf diesen Grundvorstellungen. Sie sollen innerhalb und außerhalb des Unterrichts umgesetzt werden. Sie sind natürlich auch den Werten verpflichtet, die Grundlage des Grundgesetzes und der Landesverfassung sind. Damit bedeuten Toleranz und Akzeptanz jedes Menschen und jeder Kultur, Freiheit des Einzelnen und Verantwortung gegenüber der Gemeinschaft und der Mitwelt die Werte, an denen sich die pädagogische Arbeit am Andreas-Vesalius-Gymnasium Wesel orientieren soll. Dieser Grundorientierung entsprechend setzen sich die Lehrerinnen und Lehrer der Schule um Vorbildlichkeit sowohl im Bereich der didaktisch-wissenschaftlichen Arbeit als auch im zwischenmenschlichen Umgang mit allen am Schulleben Beteiligten ein.

Das Fundament unserer unterrichtlichen Arbeit bildet die Idee des erziehenden Unterrichts: Unterricht dient nicht nur kognitiven Lernzielen und Kompetenzen, sondern strebt eine ganzheitliche Bildung der Persönlichkeit der Schülerinnen und Schüler in sozialer Verantwortlichkeit an. Schule hat nicht nur die Aufgabe, fachliche Kenntnisse zu vermitteln, sondern diese altersgerecht so in lebensweltliche Kontexte einzugliedern, dass die Schülerinnen und Schüler zur selbstbestimmten und verantwortlichen Gestaltung ihres Lebens motiviert und befähigt werden.

Erziehender Unterricht umfasst also sämtliche Aspekte sozialen Lernens, denen auch über den Regelunterricht hinaus entsprochen werden soll. So übernehmen Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Patensystems der Schule Verantwortung und Fürsorge für jüngere Mitschüler; im Rahmen des Streitschlichter-Konzepts können demokratische Formen des Miteinanders und der Auseinandersetzung erprobt und eingeübt werden; im Rahmen von Schüleraustauschen wird über die Fremdsprachkompetenz hinaus die Auseinandersetzung mit anderen Kulturen und Lebensformen gefördert.

Damit Schule dergestalt die Sachen klären und die Menschen stärken kann (Hartmut von Hentig), wird das unterrichtliche Arbeiten durch weitere außerunterrichtliche Angebote sinnvoll ergänzt. Schule soll so zunehmend zu einem Lebensraum der Schülerinnen und Schüler werden, der sich anderen Lebensräumen der Gesellschaft öffnet. Entsprechende Kooperationen mit außerschulischen Partnern werden so zum festen Bestandteil der Schulkultur.

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