AVG ist stolz auf IHK-Schülerfirma-Preis (RP 06.11.2014)
"Wir konnten gar nicht glauben, dass wir gewonnen haben. Als auf der Leinwand ein Bild von uns gezeigt wurde, haben wir uns einfach nur gefreut und die ganze Zeit gegrinst", erinnert sich Oberstufenschülerin Amelie Specht nur zu gerne an diesen besonderen Moment.
Lehrerin Beate Florenz Reul ist stolz auf Katharina Küchler, Amelie Specht und Yasemin Bauer (v.l.),
die den AVG-Kalender auf dem Hansefest angeboten haben. FOTO: Malz
Begeistert über den seit zehn Jahren jährlich verliehenen IHK-Preis für wirtschaftsbezogene und praxisnahe Projekte ist natürlich auch Lehrerin Beate Florenz-Reul. Denn sie hat Anfang 2014 im Kunst-Grundkursus das ganze Projekt ins Rollen gebracht. Auf ihre Frage, ob denn jemand die Vermarktung des neuen AVG-Kunstkalenders übernehmen möchte, meldeten sich die drei Mädchen. "Wir hatten die Idee, bei der Gestaltung des insgesamt 10. AVG-Kalenders die Schüler einzubeziehen", erzählt Katharina Küchler. Dazu habe man in allen Jahrgangsstufen Schüler nach Lieblingsfarben- und Zahlen, nach Hobbys, Reisezielen und Wetterzustände befragt. Die Umfrageergebnisse wurden ausgewertet und die Ergebnisse dienten dann Kunstschülern von Florenz-Reul als Vorgaben. Sprich: "Wir alle mussten mindestens drei der genannten Lieblingsdinge in unseren Bildern verarbeiten", sagt Yasemin Bauer. Ihr Bild (April 2015), angeregt von der Jahrgangsstufe 6, zeigt unter anderem einen Löwen (Lieblingstier), das Moulin Rouge (Reiseziel: Paris) und das Wort "Morgenröte" (Wetter). Mit Hilfe einer Grafik-Designerin wurden die 13 von dem Trio ausgewählten Bilder layoutet und die Vorlagen an eine Internet-Druckerei geschickt. "Das war chaotisch", erzählt das Trio. Die ersten 100 Kalender (Verkaufspreis: acht Euro pro Stück) seien zunächst zeitverzögert und fehlerhaft geliefert worden. Die nächsten 150 Stück (50 möchte die IHK haben, einige die Schulleiterin und der Rest wird unter anderem beim Tag der offenen Tür am 22. November, beim Elternsprechstag am 27. November sowie auf dem Adventsmarkt am Dom, auf dem Nikolausmarkt am Berliner Tor und in der Buchhandlung Korn angeboten) werden bei Powerprint in Wesel gedruckt.
Dass das Trio am Ende mit seiner Wandkalender-Vermarktungsstrategie die Nase vorn hatte, liegt nach Überzeugung von Brauner auch an der "hervorragenden Präsentation der Mädchen vor der IHK. Die haben auf alle Fragen der Jury souverän geantwortet". Amelie Specht lacht: "Wir waren aber alle total aufgeregt." Das Trio ist sich einig, dass man während des Projektes viel über wirtschaftliche Zusammenhänge gelernt habe.
Quelle: RP