TAG DER OFFENEN TÜR
Samstag, 23. November 2024, 10:00 bis 13:00 Uhr
Es erwartet Sie ein vielfältiges Programm mit
- Schulführungen,
- Mitmachangeboten,
- Schnupperunterricht,
- Cafeteria,
- Musik u.v.m.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
"LEBENDIGES LERNEN IM HERZEN VON WESEL"
Samstag, 23. November 2024, 10:00 bis 13:00 Uhr
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Fremd - Fremde – Fremder – verfremdet – fremdschämen – fremdeln?
„Hass frisst einen auf“ – so lautet einer der demonstrativen Hauptaussagen der Theateraufführung „Fremd“ des Literaturkurs des Schuljahres 2017/2018, unter der Leitung von Frau Michels und Herrn Weyrauch. Gelungen ist eine imposante Szenenkomposition mit Unterstützung von Mirko Schombert, (Intendant der Burghof Bühne Dinslaken) und Gerlis Zillgens (Kinderbuchautorin).
Das Motiv des Stückes war deutlich: Ob „der, die oder das Fremde“, man sollte nicht zu früh urteilen. Die Schüler stellen verständlicherweise fest, dass man den thematisierten Begriff zuerst negativ aufnimmt und versucht ihm aus dem Weg zu gehen. Mit ihrem Bühnenspiel wollten die Schülerinnen und Schüler davon überzeugen, das Aufregende im Neuen zu erkennen.
Diese Einstellung stellten die Oberstüfler in einem bunten Schauspiel dar, welches kontinuierlich von humorvollen Einlagen und ernsthaften Gedankenanstöße begleitet wurde. Durch das besondere Flair der Hinterbühne entstand eine intime und mitreißende Atmosphäre.
Der Ausdruck „Fremd“ wurde in zwölf verschiedene Themenaspekte aufgeteilt. Von Unterthemen wie Fremdbilder, welche beispielsweise das Thema Rassismus repräsentierten, wurden gezielt und bedacht Wörter, Phrasen und Fragen an das Publikum gerichtet und es somit zum Nachdenken angeregt bis hin zur humorvollen Umsetzung der modernen Problematik des Fremdschämens:
Mit den originellen Kostümen zeigten sie im „Duell um die Liebe“ drei Klischeetypen der Frau, die sich um den männlichen Kandidat duellierten, was die Zuschauer hörbar zum Lachen brachte.
Später wurde dann durch die Verfremdung Dornröschens noch ein ganz alternativer Lebensentwurf der Frau präsentiert, um die traditionellen Rollenbilder zu hinterfragen.
Die Schüler des Literaturkurses haben eine sehr kreative und beachtliche Inszenierung geschrieben, gestaltet und aufgeführt. Eine lockere, minimalistische Ästhetik unterstrich die verschiedenen und teilweise gegensätzlichen Emotionen während des gesamten Schauspiels und trug dazu bei, dass das Gesehene noch lang im Zuschauer nachwirkt.
Und die Moral der Geschicht? Fürchte dich vorm Fremden nicht!